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Ein optimal vorbereiteter Untergrund ist enorm wichtig beim Aufstellen deines Pools. Der Untergrund sollte zunächst gründlich geprüft, gegebenenfalls zusätzlich bearbeitet und so für den Aufbau deines Pools vorbereitet werden. Unebenheiten, kleine Steine oder Wurzeln könnten die Poolfolie beschädigen und sollten vorab unbedingt entfernt werden. Besonders wichtig: ein ebener, stabiler Untergrund. Erfahre hier, wie du den Untergrund für deinen Pool optimal vorbereitest.

Pool Untergrund markieren

Ist im Garten der ideale Ort für den Pool gefunden, geht es auch schon an die Vorbereitung des Untergrunds. Zunächst wird die zukünftige Poolfläche markiert. Für einen runden Pool kannst du die Poolfläche mit einem Trick aus der Mathematik ganz leicht markieren: Wie bei einem Zirkel befestigst du in der Mitte der Fläche einen Stock oder ein Rohr und daran eine Schnur in der Länge des Poolradius. Nun drehst du dich mit der gespannten Schnur um die Mitte und steckst die Maße des Pools ab. Bei einem eckigen Pool kannst du ganz einfach die Abmessungen auf den Boden übertragen.

Pool Untergrund begradigen

Nun geht es ans Begradigen der Fläche. Zunächst sollten alle Steine, Äste und Wurzeln entfernt werden. Denn diese können die Poolfolie beschädigen und den Spaß am neuen Pool verderben.

Welche Gerätschaften du zum Begradigen der Fläche benötigst, verrät dir unsere kleine Checkliste:

  • Spaten
  • lange Richtlatte
  • Wasserwaage
  • Rüttelplatte oder Rasenwalze zum Verdichten des Erdreichs
  • Schere oder Teppichmesser zum Zurechtschneiden des Unkrautvlies
  • Eimer & Mörtelmixer bzw. Betonmischer zum Anmischen des Betons

Grundvoraussetzung für einen optimal vorbereiteten Untergrund ist eine ebene Fläche. Denn ist der Pool erst einmal befüllt, kann ein schiefer Untergrund ärgerliche Folgen haben: Die Schieflage belastet den Pool einseitig, kann zur Verformung des Rahmens führen und schädigt den Pool nachhaltig. Bei Quick-Up Pools kann es dazu kommen, dass diese sich nicht vollständig aufstellen können. Um herauszufinden, ob die Fläche nun gerade oder uneben ist, legst du einfach eine Wasserwaage auf eine möglichst lange Latte.

Sollte der Boden uneben sein, müssen die Höhenunterschiede begradigt werden. Hier gibt es zwei Möglichkeiten: Das Auffüllen von Unebenheiten mit Sand oder Kies oder das Abtragen des Bodens. Nimm dazu ruhig eine Wasserwaage und gegebenenfalls eine Richtlatte zur Hilfe. So kannst du sicher sein, dass der Untergrund möglichst gerade und bestens vorbereitet ist.

Wir empfehlen ein Auffüllen und Ausgleichen von Unebenheiten mit Sand oder Kies allerdings nur bei geringen Höhenunterschieden oder kleineren Löchern. Anderenfalls sollte der Boden abgetragen werden, um einen sicheren und stabilen Stand für den Pool zu garantieren.

Nachdem der Boden geebnet ist, sollte er verdichtet werden. So wird der Untergrund besonders stabil und es besteht keine Gefahr, dass der Pool später einsackt oder wegbricht.

Nachdem der Boden verdichtet und glatt gezogen ist, kann ein sogenanntes Unkrautvlies ausgelegt werden, was Unkrautwuchs verhindert und die Poolfolie zusätzlich schützt. Nun ist der Boden bestens für weitere Schritte vorbereitet und es steht die Entscheidung an, welcher Untergrund ideal für deinen Pool ist.

Pool Untergrund verdichten

Nachdem der Boden geebnet ist, sollte er verdichtet werden. So wird der Untergrund besonders stabil und es besteht keine Gefahr, dass der Pool später einsackt oder wegbricht. Nachdem der Boden verdichtet und glattgezogen ist, kann ein sogenanntes Unkrautvlies ausgelegt werden, was Unkrautwuchs verhindert und die Poolfolie zusätzlich schützt. Nun ist der Boden bestens für weitere Schritte vorbereitet und es steht die Entscheidung an, welcher Untergrund ideal für deinen Pool ist.

Was ist der beste Untergrund für den Pool?

Welcher Untergrund eignet sich am besten für meinen Pool? Je nachdem, ob dein Pool nur eine kurze Zeit, einen Sommer lang oder das ganze Jahr überstehen soll, empfehlen sich bestimmte Untergründe. Einen großen Einfluss darauf, welcher Untergrund sich eignet, hat auch die Pool-Art. Auch im Arbeitsaufwand unterscheiden sich die Untergrund-Varianten. Die nachfolgende Tabelle gibt Ihnen einen ersten Überblick über die Pool-Arten und geeignete Untergründe:

Art des Pools Standzeit des Pools Untergrund
Einbau Pool Temporär
Langfristig Beton
Aufstellbare Pools/Frame Pools Temporär Wiese, Folie, Sand, Splitt & Kies, Styrodur, Holz
Langfristig Holz, Pflaster & Platten, Beton
Aufblasbare Pools Temporär Wiese, Folie, Sand, Splitt & Kies, Styrodur, Holz, Pflaster & Platten
Langfristig


Nun stellen wir die verschiedenen Pool Untergründe genauer vor und erklären die jeweiligen Vor- und Nachteile:

Pool auf Wiese stellen

Rasen oder Wiese als Untergrund für deinen Pool empfehlen wir lediglich für eine kurze Standzeit des Pools. Wird der Pool direkt auf der Wiese aufgestellt, kann die Poolfolie durch kleine Steinchen und Äste beschädigt werden. Dem kann durch eine spezielle Poolunterlage oder Bodenschutzplane vorgebeugt werden. Nachteil: Die Rasenfläche unter dem Pool kann durch das Gewicht des Pools absterben und hinterlässt nach Abbau des Pools eine unschöne, braune Fläche im Garten.

Wiese als Pool Untergrund Wiese als Pool Untergrund

Soll der Pool länger als eine Woche stehen, empfiehlt sich eher einer der nachfolgenden Untergründe:

Folie als Pool Untergrund Folie als Pool Untergrund

Folie als Pool Untergrund

Eine Bodenschutzfolie oder Plane als Untergrund ist eine einfache Möglichkeit, empfiehlt sich allerdings ebenfalls nur bei einer kurzen Standzeit des Pools. Ähnlich dem Aufstellen auf der Wiese kann die Rasenfläche unter dem Pool absterben, braune Flecken hinterlassen und im schlimmsten Fall sogar faulen und so den Poolspaß verderben.

Sand unter dem Pool

Solltest du dich für Sand als Untergrund entscheiden, empfiehlt sich ein Sand mit möglichst kleiner Körnung, wie zum Beispiel Quarzsand. Benässe den Sand und ziehe ihn eben ab. Darauf legst du eine spezielle Bodenschutzfolie oder Poolunterlage. Nun kannst du deinen Pool aufstellen. Auch hier ist auf Ebenheit und gute Verdichtung des Untergrunds zu achten.

Splitt & Kies als Untergrund

Die Verwendung von Splitt oder Kies empfiehlt sich nur als Untergrund für Bodenplatten oder in Verbindung mit einer zusätzlichen Bodenschutzmatte. So wird die Poolfolie vor Beschädigungen geschützt. Auch hier ist wichtig, dass der Boden gut verdichtet und eben ist, da sonst die Gefahr besteht, dass der Untergrund wegbricht.

Pool Untergrund pflastern

Ein gepflasterter Untergrund ist durchaus mit einigem Arbeitsaufwand verbunden, eignet sich aber besonders, wenn dein Pool den ganzen Sommer lang stehen soll. Weiterer Vorteil: Die Fläche kannst du nach Abbau des Pools auch super als Grillplatz oder Terrasse nutzen. Damit die Pflastersteine oder Platten – je nachdem, auf welchen Stein deine Wahl fällt – der hohen Belastung durch das Gewicht des Pools auch wirklich standhalten, muss ein tragfähiger Untergrund geschaffen werden: Zunächst muss die Fläche, die gepflastert werden soll, ausgekoffert werden. Das bedeutet, es muss eine vertiefte Fläche geschaffen werden. Darauf werden nacheinander je eine Schicht Schotter und Kies verteilt und verdichtet. Darauf folgt eine Splittschicht, in die die Pflastersteine oder Platten gelegt werden.

Fliesen als Pool Untergrund Fliesen als Pool Untergrund

Diese Fläche muss wiederum abgerüttelt werden. Die Fugen zwischen den Steinen werden nun mit Sand gefüllt. Wir empfehlen, möglichst große Steine zu wählen, um die Fugen so klein wie möglich zu halten, da sie sich sonst später durch die Poolfolie drücken könnten und mit den Füßen zu spüren sind. Auch die Oberfläche der Steine ist wichtig und sollte so eben wie möglich sein, um sich nicht durch die Folie zu drücken. Auf die gepflasterte Fläche wird eine Bodenschutzfolie gelegt. Darauf kann nun der Pool aufgestellt werden.

Pool Untergrund aus Styrodur & Styropor

Styropor eignet sich nicht als Pool Untergrund, da er Wasser aufsaugt und dadurch instabil wird.

Styrodur hingegen eignet sich gut, denn die Oberfläche ist unempfindlich gegenüber Wasser und Druck. Wir empfehlen in jedem Fall, eine Bodenschutzmatte auf dem Styrodur auszulegen, bevor du den Pool aufbaust, um die Styrodurplatten sowie die Poolfolie zusätzlich zu schützen.

Holz als Pool Untergrund

Auch Holz eignet sich gut als Untergrund für deinen Pool. Allerdings ist auch hier auf eine stabile und tragfähige Unterkonstruktion zu achten. Besonders, wenn du den Pool auf einer bereits vorhandenen Holzterrasse aufstellen möchtest, sollte diese Terrasse dem Gewicht des Pools standhalten. Bitte beachte auch unbedingt das minimale Gefälle, das Terrassen üblicherweise aufweisen, um Wasser vom Haus wegzuhalten und es abfließen zu lassen. Gegebenenfalls muss dieses Gefälle für den Aufbau deines Pools ausgeglichen werden. Wenn du dir unsicher bist, ob sich deine Terrasse für einen Pool eignet, hole dir den Rat eines Fachmannes oder Statikers ein.

Für den Bau einer Holzterrasse oder eines Holzdecks für deinen Pool gibt es je nach persönlichem Geschmack verschiedene Bauweisen und Varianten. Online findest du zahlreiche Anleitungen und Video-Tutorials zum Bau einer solchen Terrasse. Geht es dir primär um eine natürliche Optik, bietet sich alternativ zur Holzterrasse auch ein Pool aus Holz an.

Pool Untergrund Beton

Beton ist der stabilste und haltbarste aller Untergründe, jedoch auch mit dem größten Arbeitsaufwand verbunden und bedarf einiger Vorarbeit: Zunächst muss der richtige Beton gefunden werden. Wir empfehlen Fertigmischungen zum Selbstanrühren aus dem Baumarkt. Diese Mischungen unterscheiden sich nach Härtegrad des Betons. Welchen Härtegrad die Betonplatte nach dem Gießen haben soll, richtet sich nach dem späteren Gewicht des Pools, das sie tragen muss. Hole dir hier den Rat eines Fachmanns ein.

Nachdem der richtige Beton gefunden ist, geht es ans Ausschachten der Grube für die spätere Platte. Diese Grube sollte circa 40 cm tief sein. Darauf folgt eine Kiesschicht von circa 15 cm. Verdichte den Untergrund. Nun muss die Fläche mit Holzlatten rundherum verschalt werden. Jetzt kannst du den Beton nach Anleitung anmischen und gleichmäßig in der Grube verteilen, damit eine ebene Fläche entsteht. Nachdem das auf der Fläche stehende Wasser verdunstet ist, kann die Betonfläche mit einer Holzlatte glattgezogen werden. Die Betonplatte benötigt circa zwei Wochen, bis sie komplett ausgehärtet ist. Decke die Fläche zum Schutz ruhig mit einer großen Plane ab.

Auf die Betonplatte wird dann eine Bodenschutzplane verlegt. Nun kannst du deinen Pool nach Herstellerangaben aufbauen.

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Neben dem richtigen Beton mit passendem Härtegrad ist auch die Dicke der Platte wichtig. Sie verleiht dem Pool seine spätere Stabilität und sollte mindestens 15 cm dick sein.

Je nach Bodenbeschaffenheit sind weitere Schritte erforderlich, wie eine zusätzliche Drainageschicht unter der Betonplatte bei Lehmboden. Wir empfehlen hier in jedem Fall den Rat eines Fachmannes einzuholen.

Der Untergrund sollte so eben wie möglich sein. Ist der Pool erst einmal mit Wasser befüllt, macht sich bereits ein minimales Gefälle und ein schiefer Untergrund bemerkbar. Die Poolwand oder der Rahmen werden durch das Wasser einseitig belastet, was zu Verfomungen führen und im schlimmsten Fall den Pool beschädigen kann.

Ist das Gefälle größer als 1% kann es auch passieren, dass der Pool umkippt, sollte er zu hoch befüllt sein.

Zudem gilt: Je größer der Pool ist, desto genauer sollten Sie auf einen absolut ebenen Untergrund achten. Denn mehr Wasser bedeutet gleichzeitig mehr Gewicht, das auf den Pool und seinen Rahmen einwirkt.

Um die Poolfolie vor Beschädigungen zu schützen, empfiehlt es sich, in jedem Fall eine spezielle Bodenschutzfolie beziehungsweise Poolplane unter dem Pool zu verlegen. Diese erhalten Sie in jedem gut sortierten Baumarkt oder einem Fachgeschäft. So haben kleine Steinchen oder Äste keine Chance, Ihrem Pool zu schaden. Alternativ dazu können Sie auch Bodenschutzfliesen auslegen. Diese lassen sich beliebig zusammenstecken und so in der Größe auslegen, die Sie für Ihren Pool benötigen.

Weiterer Vorteil von Bodenschutzfolie und -fliesen ist die zusätzliche Dämmwirkung.