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Gurke anpflanzen

  1. Gurke vorziehen
Um ein optimales Wachstum der Gurken zu ermöglichen, empfehlen wir, die Pflanzen ab etwa Mitte März in einem Topf vorzuziehen. Dies kannst du auf einer Fensterbank oder direkt im Gewächshaus tun. Gib dazu drei Samen in einen Blumentopf mit Erde und wähle spezielle Anzuchterde, die bereits mit den notwendigen Nährstoffen versehen ist. Der Topf sollte außerdem einen Durchmesser von mindestens 8 cm haben. Eine Direktsaat ab Anfang Mai empfehlen wir nur bei robusteren Freiland- und Einlegegurken.

Tipp:
Gurkensamen mögen es warm. Ideal ist zum Keimen daher eine Temperatur von 22-25 °C.

Temperatur
  1. Zeitpunkt der Aussaat
  2. Beim richtigen Zeitpunkt für die Aussaat kommt es vor allem darauf an, ob du ein beheiztes oder unbeheiztes Gewächshaus besitzt. In einem beheizten Gewächshaus kannst du mit der Aussaat bereits ab Ende März oder Anfang April loslegen. Bei einem unbeheizten Gewächshaus solltest du frühestens im Mai aussäen. Wichtig sind eine konstante Temperatur von etwa 20 °C sowie eine gleichmäßige Bodenfeuchte. Für Gewächshäuser ohne Heizung eignen sich auch Freilandgurken. Diese kannst du einfach im Gewächshaus pflanzen und so früher ernten als bei einer Aussaat im Freien.

  3. Gurke einpflanzen
  4. Sind die Jungpflanzen 20-30 cm hoch, kannst du diese in einem Pflanzabstand von etwa 60 cm im Gewächshaus einpflanzen. Lockere die Erde vorher ein wenig auf, dann können die Jungpflanzen besonders gut anwurzeln. Achte unbedingt darauf, dass die Temperaturen im Gewächshaus nicht unter 10 °C fallen, da gerade Jungpflanzen sehr empfindlich auf zu niedrige Temperaturen reagieren.

    Tipp:
    Ist das Gewächshaus nicht beheizt, kannst du die Jungpflanzen auch mit Luftpolsterfolie umwickeln.

  5. Standort
  6. Ideal ist ein warmer, heller Standort. Achte darauf, die Gurken nicht direkt an der Tür zu pflanzen, denn Gurkenpflanzen sind sehr windempfindlich. Ein windgeschützter Standort ist daher besonders wichtig. Wer seinen Pflanzen die bestmöglichen Voraussetzungen für ein gesundes und schnelles Wachstum geben möchte, der achtet zusätzlich auf einen besonders nährstoffreichen Boden mit einem pH-Wert zwischen 5,5 und 7,5. Gurken mögen es zwar warm, sollten jedoch vor zu starker Sonneneinstrahlung geschützt werden. Dazu kannst du einen Sonnenschutz in deinem Gewächshaus anbringen. Dazu eignet sich beispielsweise ein Schattiernetz.

  7. Gurkenarten
  8. Grundsätzlich unterscheidet man hier zwischen Freilandgurken und den sogenannten Schlangengurken oder Salatgurken, die du im Gewächshaus züchten kannst. Salatgurken sind selbstbefruchtend, das heißt, sie bilden nur weibliche Blüten aus, und sind nicht auf eine Bestäubung durch Insekten angewiesen. Ideal für eine Aussaat und Zucht im Gewächshaus. Einige Gurkenarten wurden sogar speziell für den Anbau im Gewächshaus gezüchtet und gelten als besonders resistent und pflegeleicht.

    Tipp:
    Entscheide dich – falls erhältlich – für F1-Hybriden der Sorten. Diese haben eine besonders lange Erntezeit, sind häufig bitterfrei und resistent gegenüber den meisten Krankheiten wie Mehltau.

    Wir empfehlen folgende – altbewährte und neu gezüchtete – Gurkenarten für dein Gewächshaus:

    Gurkensorte Eigenschaften
    Helena Reine Gewächshausgurke
    Mittel- bis dunkelgrüne, lange Früchte mit glatter Schale
    Milder, feiner Geschmack
    Jungfernfrüchtig (= rein weiblich + selbstbefruchtend)
    Eher geringerer Nährstoffbedarf
    Eiffel Mittel- bis dunkelgrüne, leicht geriefte Schale
    Bitterfreie Früchte
    Jungfernfrüchtig (= rein weiblich + selbstbefruchtend)
    Sehr resistent gegenüber Krankheiten
    Dominica Dunkelgrüne, leicht geriefte Schale
    Kern- und bitterfreie Früchte
    Jungfernfrüchtig (= rein weiblich + selbstbefruchtend)
    Sehr resistent gegenüber Krankheiten
    Picolino Mini-Snackgurke
    Dunkelgrüne, leicht geriefte Schale
    Bitterfreie Früchte
    Tanja Lange, dunkelgrüne, bitterfreie Früchte
    Festes, aromatisches Fleisch mit kleinem Kerngehäuse
    Eher hoher Nährstoffbedarf
    Tipp:
    Viele Gurkensorten sind mittlerweile auch als veredelte Sorten erhältlich. Diese sind besonders widerstandsfähig gegen Pilzkrankheiten und liefern häufig höhere Erträge.
  9. Rankhilfe
  10. Wir empfehlen für den Anbau, sowohl Freiland- als auch Gewächshausgurken an einer Rankhilfe zu ziehen. Diese halten die Gurkenpflanze vom Boden fern, sorgen so für ein rasches Abtrocknen der Blätter und vermindern das Risiko für Krankheiten, die der Pflanze schaden könnten. Rankhilfen helfen außerdem dabei, den besonders in kleineren Gewächshäusern oft knapp bemessenen Platz optimal zu nutzen. Rankhilfen in Form von Rankgittern und -stäben erhältst du in jedem gut sortierten Baumarkt, Gartenfachgeschäft oder auch online. Natürlich lässt sich eine Rankhilfe auch gut in einem DIY-Projekt realisieren. Dazu eignen sich vor allem grober Maschendraht, Bastseile oder einfach in den Boden gesteckte Stangen und Stäbe aus Holz. Achte hier unbedingt auf eine grobe Oberfläche, damit die Gurkenpflanzen bestmöglichen Halt finden.
    Nach dem Einpflanzen benötigt die Gurkenpflanze etwas Unterstützung, um an der Rankhilfe Halt zu finden: Wickle dazu einige der Gurkenranken um die Rankhilfe. Ab hier sollten die Gurken die Rankhilfe dann selbstständig erklimmen und in die Höhe wachsen. Gurkenpflanzen wollen von Natur aus hoch hinaus und können praktisch unendlich in die Höhe wachsen. Daher sollten sie vor dem Ende der Rankhilfe wieder nach unten geleitet oder im Laufe des Anbaus regelmäßig ausgegeizt werden.

Gurkenpflanze - die Pflege macht's

Nicht zu warm, nicht zu kalt. Nicht zu trocken, nicht zu feucht – die Gurke ist eine Pflanze mit ganz speziellen Anforderungen an ihre Umgebung und benötigt eine besondere Pflege. Wie bereits im vorherigen Abschnitt erklärt, mögen sie es feucht-warm, benötigen viel Wasser und sind vor allem gegenüber starker Sonneneinstrahlung und Wind empfindlich. Doch keine Panik, hast du einmal den Dreh raus, kannst du dich mehrfach im Jahr an schmackhaften, eigens gezüchteten Gurken erfreuen. Folgendes solltest du bei der Pflege Ihrer Gurken beachten:

  1. Gurken Dünger
  2. Gurkenpflanzen sind sogenannte Starkzehrer, das bedeutet, sie haben einen höheren Wasser- und Nährstoffbedarf, als andere Pflanzen. Ganz besonders in der Anfangsphase beziehungsweise der Fruchtbildung müssen die Pflänzchen daher bestmöglich in ihrem Wachstum unterstützt werden.
    Bevor du die Pflanzen in dein Gewächshaus umziehen lässt, solltest du daher zunächst die dortige Erde mit reifem Kompost, Hornmehl oder mineralischem Volldünger vorbereiten und vordüngen. Dazu einfach die Erde auflockern und den Dünger der Wahl einbringen. Wir empfehlen hier einen Spezialdünger für Gurken und Gemüse, den du im Gartenmarkt oder auch online erhältst. Vorteil ist dabei die optimale Zusammensetzung an Nährstoffen wie beispielsweise Kalium und Magnesium.
    Gedüngt wird einmal beim Einpflanzen sowie noch einmal zum Nachdüngen mitten in der Saison, beispielsweise im Juli. Beim Düngen von Gurkenpflanzen gilt zudem: Weniger ist mehr! Die Wurzeln der Pflanzen sind sehr empfindlich und reagieren vor allem auf sehr salzhaltige Düngemittel. Zeichen für eine zu großzügige Düngung sind viele Blätter, aber wenig Früchte.

  3. Die ideale Temperatur
  4. Gurken mögen es tropisch-warm, feucht und windgeschützt. Die ideale Temperatur für Gurkenpflanzen liegt dabei zwischen 18 und 22 °C. Für Keimlinge sollte es sogar noch ein Stückchen wärmer sein: Ideal sind vor der Keimung 25-28 °C. Doch: Eine zu hohe Luftfeuchtigkeit ist kontraproduktiv und sollte unbedingt vermieden werden. Denn fallen die Temperaturen nachts ab, kann sich Taunässe auf den Pflanzen bilden, was wiederum Krankheiten und Pilzbefall begünstigt. Es sollte zudem unbedingt auf regelmäßiges Lüften geachtet werden.

  5. Richtig Gießen
  6. Gurkenpflanzen sind äußerst durstige Genossen. Für eine erfolgreiche, möglichst ertragreiche Aufzucht und Pflege von Gurken ist das richtige und ausreichende Gießen ein entscheidender Punkt. Je nach Wachstumsphase gilt es dabei einiges zu beachten:

    Gurkenkeimlinge, die du gerade vorziehst, sollten zwei Mal wöchentlich mit lauwarmem Wasser besprüht werden. Jungpflanzen, die gerade im Gewächshaus eingepflanzt wurden, sollten zwei bis vier Mal pro Woche mit lauwarmem Wasser gegossen werden. Bei großer Sommerhitze sollte das Intervall natürlich entsprechend erhöht werden. Gurkenpflanzen benötigen zwar viel Flüssigkeit, du solltest es aber unbedingt vermeiden, deine Pflanzen mit kaltem Wasser zu gießen. Die Gurken werden dadurch nicht nur bitter, sondern die Pflanzen können daran sogar erfrieren und es droht eine Gurkenwelke. Stattdessen empfehlen wir, die Pflanzen morgens mit angewärmtem Wasser zu gießen.

    Wichtig:
    Nicht die Pflanzen, sondern nur das Erdreich und den Wurzelbereich gießen, da Gurkenpflanzen keine Staunässe vertragen. Die Blätter sollten stets trocken sein, sonst drohen Krankheiten und Pilzbefall. Auch zu kalk- und chlorhaltiges Wasser kann die Pflanzen auf Dauer schädigen.
  7. Ausgeizen
  8. Damit Gurken gut wachsen, sollten Gewächshausgurken, die an Rankhilfen nach oben wachsen, ab einer Höhe von 20 cm ausgegeizt werden. Ausgeizen bedeutet, überschüssige Seitentriebe zu entfernen. So kann der Ertrag der Gurkenpflanzen gesteigert werden.

    So funktioniert‘s: Alle Blüten und Seitentriebe, die unterhalb von 60-80 cm wachsen, nach dem ersten Blattansatz abknipsen. So wird die Kraft der Pflanze nur in die Haupttriebe geleitet und für deren Wachstum aufgewendet. Gleichzeitig wird so auch verhindert, dass die Gurkenpflanzen im unteren Bereich unter den Blättern feucht werden und von Pilzerkrankungen befallen werden. Gurken, die auf dem Boden wachsen, müssen in der Regel nicht ausgegeizt werden. Hier genügt es, vertrocknete Blüten und Blätter regelmäßig zu entfernen.

  9. Ernten
  10. Etwa drei Wochen nach der Blüte kannst du die ersten Früchte ernten. Für die Ernte gibt es nicht den perfekten Moment. Die Gurken sind reif, wenn sich die Schale glatt anfühlt und sich die Enden der Frucht leicht abrunden. Ernte lieber zu früh als zu spät und lasse Sie die Früchte nicht zu groß werden, ansonsten werden sie leider bitter. Zum Ernten einfach den Stiel oberhalb der Gurke abschneiden oder abknipsen. Ist die Gurke schon gelb, lieber ab auf den Kompost damit. Dann ist die Gurke bereits überreif und nicht mehr wirklich genießbar. Bei idealer Pflege kannst du so sogar bis zu viermal im Jahr ernten!

  11. Krankheiten und Schädlinge
  12. Leider machen Krankheiten und Schädlinge auch vor der Gurke nicht halt. Grund ist häufig falsche Pflege. Folgende Krankheiten oder Schädlinge treten bei der Gurke häufig auf:

    1. Falscher Mehltau:
    2. Beim Falschen Mehltau kommt es zu gelben, abgegrenzten Flecken auf den Blättern. Besonders kalte Nächte mit Taubildung begünstigen diese Krankheit. Dem kannst du vorbeugen, indem du nur den unteren Bereich der Pflanze gießt und deine Gurken an einer Rankhilfe wachsen lässt. Ist deine Pflanze mit dem falschen Mehltau befallen, hilft häufig nur ein Entfernen und Entsorgen der befallenen Pflanzen(-teile).

    3. Echter Mehltau:
    4. Beim Echten Mehltau sind die Blätter mit einem weißen, fleckenförmigen Pilz befallen. Dieser tritt vor allem nach großer/längerer Trockenheit auf. Vorbeugend sollten Pflanzen einen Mindestabstand von 60 cm zueinander haben. Auch regelmäßiges Lüften im Gewächshaus kann Krankheiten vorbeugen. Ist deine Gurkenpflanze mit dem Echten Mehltau befallen, hilft auch hier nur das Entfernen und Entsorgen der betroffenen Pflanzen(-teile).

    5. Gurkenwelke:
    6. Hinweis auf die Gurkenwelke sind schlaffe, hängende Blätter und Triebe. Grund ist häufig falsches Gießen, insbesondere kaltes Wasser schadet der Pflanze, kühlt diese aus und versetzt sie in eine gewisse Schockstarre. Eine geringere Wasseraufnahme ist die Folge und die Pflanze beginnt zu welken. Auch der Befall mit der sogenannten Fusarium-Welke kann zur Gurkenwelke führen. Dabei dringt ein Pilz in die Pflanze ein und verstopft die Leitungsbahnen. Folge: Die Pflanze kann kein Wasser mehr aufnehmen und geht ein. Ist deine Pflanze mit der Gurkenwelke befallen, solltest du die Pflanze entfernen und entsorgen. Zudem solltest du die Erde großzügig austauschen.

    7. Spinnmilben:
    8. Die Spinnmilben befallen die Blattunterseite und sind an einem feinen, weißen Gespinst erkennbar. Grund für einen Spinnmilbenbefall können eine zu geringe Luftfeuchtigkeit und ein zu hoher Stickstoffgehalt in der Erde sein. Daher solltest du bei der Pflege von Gurken auf stickstoffhaltigen Dünger verzichten. Ist deine Pflanze mit Spinnmilben befallen, hilft ein großzügiges Abduschen der Pflanze mit lauwarmem Wasser. Packe die befallene Pflanze dann in eine Plastiktüte ein. So entsteht ein feuchtes, warmes Klima, das die Spinnmilben abtötet. Eine weitere Möglichkeit, gegen den Befall vorzugehen, ist es, die Pflanze mit Brennnesselsud einzusprühen.

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Gurke im Topf und im Kübel pflanzen

Gurken lassen sich auch wunderbar in einem Topf oder Kübel aufziehen! Ideal, wenn du eine platzsparende Anbaulösung suchst oder das Beet im Gewächshaus bereits mit anderen Pflanzen belegt ist. Und so funktioniert das Anpflanzen in Topf oder Kübel:

1. Auch bei einer Aussaat im Topf ist die ideale Zeit zwischen Mitte April/Anfang Mai. Hier kommt es darauf an, ob dein Gewächshaus beheizt ist oder nicht. Wähle von Beginn an einen möglichst großen Topf, denn die Pflanze benötigt später ausreichend Platz. Greife ruhig zu spezieller Anzuchterde. Diese ist bereits mit allen nötigen Nährstoffen versetzt.

2. Gib nun zwei bis drei Samen in den Topf und bedecke diese wiederum mit einer Schicht Erde. Beachte: Zwischen den Gurkensamen sollten mindestens 20 cm Platz liegen. Bei kleineren Töpfen sollte daher lieber nur ein Samen pro Topf eingepflanzt werden.

3. Es folgt die Keimphase: Achte darauf, dass die Temperatur nicht unter 20 °C fällt.

4. Sind mindestens fünf Blätter zu sehen, entferne die unteren zwei Blätter. So erhält deine Pflanze genügend Kraft, die Haupttriebe auszubilden.

5. Auch Gurken im Topf oder Kübel sollten bestenfalls eine Rankhilfe erhalten.

6. Beherzige bei der Pflege und Aufzucht der Gurke nun die oben genannten Tipps und schon bald kannst du die ersten Früchte ernten.

Den Topf mit den Gurkenpflanzen kannst du natürlich auch nach draußen auf den Balkon oder die Terrasse umziehen lassen. Beachte hierbei nur, dass die Gurken an einer windgeschützten Hausseite stehen, vor zu starker Sonneneinstrahlung geschützt sind und nicht vor den „Eisheiligen“ nach draußen gestellt werden. Greife zudem eher zu Freilandgurken-Sorten, die mit den niedrigeren Temperaturen besser zurechtkommen, als Gewächshausgurken.

Was passt zu Gurken im Gewächshaus?

Nicht nur beim optimalen Standort, auch bei deinen Nachbarn im Beet ist die Gurke eher wählerisch und verträgt sich leider nicht mit allen Pflanzen. Wird sie mit den falschen Pflanzen zusammen ins Gewächshaus gesetzt, droht ein Ernteausfall bei mindestens einer der Pflanzen. Absolute No-Gos sind hier Tomaten, Kartoffeln oder auch Radieschen. Grund sind hier ganz einfach die unterschiedlichen Anforderungen an Klima und Pflege. Die Tomate mag zum Beispiel das feucht-warme Klima, wie es für die Gurke ideal ist, leider gar nicht.

Möchtest du dennoch Gurken und Tomaten gemeinsam im Gewächshaus anpflanzen, solltest du unbedingt auf eine ausreichende Größe des Gewächshauses (mind. 8-12 m² Grundfläche) achten, die Gurken- und Tomatenpflanzen möglichst weit voneinander entfernt sowie die Tomate an eine kühle, gut belüftete Stelle im Gewächshaus pflanzen, idealerweise direkt an die Tür.

Gute Partner für die Gurke sind hingegen Kopfsalat, Kohlsorten, Zwiebel, Lauch, Rote Beete oder auch Paprika. Auch diverse Kräuter, speziell Dill, Basilikum und Kümmel, eignen sich wunderbar, in unmittelbarer Nachbarschaft zur Gurke angepflanzt zu werden. Praktischer Nebeneffekt: Als sogenannte Unterpflanzung direkt unter der Gurkenpflanze halten die Kräuter unerwünschtes Ungeziefer und Krankheiten von der Gurkenpflanze fern.

Hier die geeigneten und weniger geeigneten Nachbarn noch einmal in der Übersicht:

Geeignete Nachbarn Ungeeignete Nachbarn
Salat (z.B. Kopfsalat) Tomaten
Kohl (z.B. Blumenkohl) Radieschen
Zwiebeln Kartoffeln
Lauch
Rote Beete
Paprika
Fenchel
Knoblauch
Sellerie
Kräuter

Gurken züchten - so gelingt es

Der Anbau von Gurken im Gewächshaus ist ein tolles Gartenprojekt. Damit es gelingt, haben wir hier noch einmal die wichtigsten Tipps für die Aussaat und Pflege der Pflanzen zusammengefasst. So steht einer reichen und schmackhaften Gurkenernte nichts im Weg:

  1. Die richtige Sorte:
  2. Entscheide dich für Salatgurken- oder Schlangengurken-Arten, bestenfalls für eine resistente F1-Hybride.
  3. Der ideale Standort:
  4. Warm, hell & windgeschützt. Schütze die Gurkenpflanzen zudem vor zu starker Sonneneinstrahlung.
  5. Dünger als Starthilfe:
  6. Besonders in der Anfangsphase ist eine ausreichende Versorgung der Gurkenpflanzen mit Nährstoffen von großer Bedeutung: Züchte die Pflänzchen mit spezieller Anzuchterde vor und dünge die Erde im Gewächshaus mit reifem Kompost, mineralischem Volldünger oder bestenfalls Spezialdünger für Gemüse, bevor du die Jungpflanzen dorthin umziehst.
  7. Das richtige Gießen:
  8. Gurken sind sehr durstig. Gieße - besonders Jungpflanzen - zwei bis vier Mal pro Woche mit lauwarmem Wasser und vermeide Staunässe.
  9. Gib Hilfestellung:
  10. Gurken wollen hoch hinaus. Gib den Pflanzen daher mit einer Rankhilfe/einem Rankgitter genügend Halt beim Wachsen.
  11. Die ideale Temperatur:
  12. Gurken mögen es feucht-warm. Die Temperatur sollte stets zwischen 18 und 22° C liegen.

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Gurken mögen ein tropisches, feucht-warmes Klima. Die ideale Temperatur liegt dabei zwischen 18 und 22 °C. Für Keimlinge sollte es sogar noch ein Stückchen wärmer sein: Ideal sind vor der Keimung 25-28 °C.

Gurken mögen es feucht-warm. Die Temperatur sollte daher stets zwischen 18-22 °C liegen. Vermeiden Sie zu hohe Sonneneinstrahlung und schützen Sie die Pflanze vor Wind. Gurkenpflanzen benötigen viel Wasser und sollten je nach Temperatur zwei bis vier Mal pro Woche gegossen werden. Hier gilt es Staunässe unbedingt zu vermeiden. Anderenfalls drohen Pilzbefall und Ernteausfall.

Gurkenkeimlinge sollten zwei Mal wöchentlich mit lauwarmem Wasser besprüht werden. Jungpflanzen, die gerade frisch im Gewächshaus eingepflanzt wurden, sollten zwei bis vier Mal pro Woche mit lauwarmem Wasser gegossen werden. Gießen Sie jedoch niemals mit kaltem Wasser. Das macht die Gurken nicht nur bitter, sondern begünstigt auch Krankheiten. Wir empfehlen, die Pflanzen morgens mit angewärmtem Wasser zu gießen. Vermeiden Sie zudem Staunässe und gießen Sie nur das Erdreich.

Gurken sind wählerisch und akzeptieren nicht jeden Gewächshaus-Nachbarn. Besonders gut eignen sich Salate, Kohl, Paprika oder auch Kräuter. Eine direkte Nachbarschaft mit Tomaten sollten Sie allerdings vermeiden, da beide Gemüsesorten unterschiedliche Ansprüche an Klima und Pflege haben. Anderenfalls droht Ernteausfall.

Die Rankhilfe bietet mehrere Vorteile:

  • Verhindert Krankheiten, da die Pflanze vom Boden ferngehalten wird und schneller abtrocknet.
  • Platz wird optimal genutzt, da Gurke gut in die Höhe wachsen kann.
  • Ermöglicht eine einfachere, besonders rückenschonende Ernte im Stehen.

Nicht jede Pflanze versteht sich mit der anderen. Zu unterschiedlich sind die Pflegebedürfnisse der Pflanzen. Ein beliebtes Beispiel hierfür sind Tomaten und Gurken. Während Gurken eine hohe Luftfeuchtigkeit bevorzugen, mögen es Tomaten eher trocken. Außerdem sollten Sie Gewächse, die um begehrte Nährstoffe oder Platz für die Wurzeln konkurrieren, stets getrennt voneinander pflanzen.

Hier eine kleine Auflistung weiterer Pflanzen-Paare, die Sie besser nicht nebeneinander anpflanzen:

  • Erbsen und Kartoffeln
  • Möhren und Rote Beete
  • Hülsenfrüchte untereinander
  • Erdbeeren und alle Kohlsorten
  • Melisse und Basilikum
  • Dill und Estragon

Wir empfehlen spezielle Salatgurken- und Schlangengurkenarten wie Helena, Eiffel oder auch Picolino. Greifen Sie ruhig zu speziellen F1-Hybriden. Diese sind besonders resistent gegen Krankheiten und liefern einen hohen Ertrag.