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Die Planungen für dein Gerätehaus laufen auf Hochtouren? Doch du bist dir nicht sicher, welche Fundamentart du wirklich benötigst? Manch kleinerer Geräteschuppen kommt zwar ohne aus, jedoch ist für ein langlebiges Gerätehaus das richtige Fundament die Basis. Erfahre jetzt alles, was du rund um den Bau des Fundaments für dein Gerätehaus benötigst.

Welche Fundamentart für mein Gerätehaus?

Welche Fundamentart für dein Gerätehaus in Frage kommt, hängt davon ab, wie stark dein Fundament sein soll und wo du es im Garten aufstellen möchtest. Außerdem bestimmt die Größe und das Gewicht des Gerätehauses die Art des Fundaments.

Für kleinere Gerätehäuser reicht es oft bei lockerem Erdreich einfach eine Schicht verdichteten Kies oder Sand als Untergrund zu verwenden. Im Fall von Regenfällen hilft die Schicht bei der Entwässerung und bietet dem Gerätehaus zusätzlich Halt. Wir empfehlen dennoch immer, ein Fundament anzufertigen, da du dann auf der sicheren Seite bist, es besser befestigen kannst und es einen stabileren Halt hat.

Größere und schwerere Gartenhäuser benötigen hingegen immer ein Fundament, um Bodenbewegungen auszugleichen. Dabei stehen verschiedene Fundamentarten für die unterschiedlichen Gebäudetypen zur Auswahl. Welches Fundament zu welchem Gerätehaus passt, siehst du in der nachfolgenden Tabelle auf einen Blick:

Plattenfundament Punktfundament Streifenfundament
Untergrund Tragfähig Tragfähig Tragfähig
Aufwand Gering Mittel Hoch
Materialbedarf Mittel Gering Hoch
Baugrundtiefe Gering (ca. 15cm) Tief (mindestens 80cm) Tief (mindestens 80cm)
Gerätehaus Größe Klein Klein bis mittel Groß
Vorteile Günstig, einfach zu bauen Frostsicher, relativ günstig Frostsicher, zuverlässige Lastverteilung tragender Wände
Nachteile oder Besonderheiten Nicht völlig frostsicher, verträgt keine hohe Punktbelastung Gefahr des Absackens, tragen keine schweren Konstruktionen Aufwendiger Bau, Gräben müssen eventuell zusätzlich stabilisiert werden

Fundament selbst bauen: Was ist zu beachten?

Bevor du dich für einen Fundamenttyp entscheidest und mit dem Bau beginnst, haben wir dir noch ein paar grundsätzliche Ratschläge für dein Projekt zusammengetragen. Grundsätzlich musst du bei Fundamenten auf die Aushubtiefe, die Vermeidung von Schimmel und die Bodenbeschaffenheit achten.

Bei der Aushubtiefe ist der regional bedingte Bodenfrost zu beachten. Frost kann dein Fundament reißen lassen und zu Instabilität führen. In Deutschland gilt ein Fundament in einer Tiefe von 80 Zentimetern jedoch als frostsicher.

Schimmelbildung kannst du mit einer einfachen Unterkonstruktion aus parallel angeordneten Lagerhölzern zwischen Fundament und Gartenhaus vermeiden. So entsteht eine Art Luft-Puffer zwischen Gartenhaus und Fundament.

Locker, hart oder stark durchwurzelt – die Bodenbeschaffenheit spielt bei der Auswahl des Fundaments eine wichtige Rolle. Solltest du einen lockeren Boden haben, empfiehlt es sich, eine seitliche Verschalung mit einzuplanen. Das erhöht die Stabilität. Des Weiteren muss die Baugrube komplett frei von Wurzeln sein, damit Pflanzenwachstum das Fundament nicht beschädigen kann.

Aber nicht nur die Boden-Dichte, auch die Art des Bodens ist entscheidend für die Wahl des Fundaments:

  • Boden mit einem hohen Anteil an Lehm reagiert empfindlich auf Temperatur- und Feuchtigkeitsveränderungen. Hier empfiehlt es sich, den Boden entweder abzutragen oder mit Einschlaghülsen und Pfählen das Gewicht deines Gartenhauses auf tragfähigere Bodenschichten zu verlagern.
  • Mutterboden kann leicht zu Schimmel führen – grabe solange, bis der tragfähige Untergrund zum Vorschein kommt.
Tipp:
Du bist dir bei deiner Bodenbeschaffenheit nicht sicher? Solltest du dein Gartenhaus auf einem Wohngrundstück bauen, wurde in der Regel bei der Erschließung ein Gutachten erstellt, in dem die Beschaffenheit des Bodens eingetragen sein sollte. Wenn dein Nachbar selbst ein Gartenhaus im Garten stehen haben sollte, frage ihn einfach nach der Art des Bodens – in der Regel ist dieser bei angrenzenden Grundstücken ähnlich.

Grundsätzlich ist noch zu beachten, dass Fundamente immer etwas größer sein sollten als die Grundfläche des Gerätehauses. Somit vermeidest du, dass der Rand plötzlich abbricht oder das Haus gar übersteht.

Achten Sie darauf, dass das Fundament komplett in der Waage liegt, sonst bekommen Sie beim Aufbau Ihres Gartenhauses Probleme! Sollte es nicht in der Waage liegen, können die Elemente nicht perfekt ineinandergreifen.

Christian Maas, Gründer von mygardenhome.de

Das Fundament zu planen und zu bauen ist keine Zauberei. Das Wissen kannst du dir bei uns aneignen, Material und Maschinen lassen sich beschaffen. Denke jedoch daran, dass beim Bau körperliche Arbeit anfällt, die nicht jeder leisten kann oder mag. Engagiere einen Profi, falls du Unterstützung benötigst.

Plattenfundament

Für den Bau eines Plattenfundaments benötigst du nur wenig Vorwissen. Außerdem hat ein Plattenfundament im Vergleich zu anderen Fundamenttypen einen geringen Materialbedarf. Somit ist es die wohl einfachste und günstigste Fundamentlösung. Bitte beachte, dass aufgrund der geringen Installationstiefe ein Fundament aus Fundamentplatten nicht gegen Frost schützt.

Sie fragen sich, wie Sie nun ein Plattenfundament verlegen? In sechs Schritten haben Sie es geschafft.

Los geht’s:

  1. Maß nehmen und markieren
  2. Miss die Grundfläche für das Gartenhaus genau aus und stecke die Maße auf dem Boden ab. Um die Standfestigkeit zu erhöhen, plane ringsum einen Überstand von 15 cm ein. Eine Maurerschnur ist gut für das Markieren geeignet.

  3. Fundamentgraben ausheben
  4. Nun muss die markierte Fläche bis zu einer Tiefe von 25-30 cm ausgehoben werden. Rasenkantenplatten verringern das Risiko, dass flache Wurzeln in das Fundament eindringen können. Die genaue Tiefe ist abhängig von der Dicke der Fundamentplatten, die du verlegen willst.

  5. Schotter auftragen und verdichten
  6. Jetzt musst du eine Schotterschicht auftragen, welche eine Dicke von ca. 15 cm aufweisen sollte. Mit einem Rüttelstampfer oder einer Rüttelplatte wird die Materialschicht verdichtet. Um die Funktion erfüllen zu können, muss die Schotterschicht nach dem Verdichten eine Mindestdicke von 10 cm aufweisen.

  7. Auftragen der Sandschicht
  8. Verdichte nun den Schotter mit einer ca. 3 cm dicken Schicht Verlegesand. Achte mithilfe einer Wasserwaage und einem Abziehbrett auf eine gerade Ausführung.

  9. Platten verlegen
  10. Nun kannst du deine gewünschten Gehwegplatten oder Pflastersteine als Fundamentplatten auf den Verlegesand legen. Prüfe auch hier mit der Wasserwaage, ob die Platten in allen Richtungen eben und waagerecht liegen.

  11. Einschlämmen
  12. Die Fugen der Gehwegplatten müssen jetzt mit Verlegesand und Wasser eingeschlämmt werden. Die Ränder des Fundaments füllst du ebenfalls mit Verlegesand. Jetzt blickst du auf dein fertiges Fundament für den Geräteschuppen.



Punktfundament

Aus Einzelfundamenten, die durch Fundamentbalken miteinander verbunden sind, setzt sich das Punktfundament zusammen. Punktfundamente erfordern wenig Material und eignen sich auch für kleine mittlere Gartenhäuser. Von allen gegossenen Fundamenten sind Punktfundamente am schnellsten gebaut. Das Prinzip ist einfach: Viele Einzelfundamente bilden ein Gesamtfundament und liegen dabei genau unter den tragenden Balken. Wir zeigen dir, wie es funktioniert.

Punktfundament Punktfundament

Los geht’s:

  1. Maß nehmen und markieren
  2. Man ebnet den Boden ein und markiert die Fundamentpunkte mit einer Maurerschnur. Das ist der knifflige Teil, denn was du beim Graben sparst, steckst du in die sorgfältige Planung: Alle Fundamentpunkte müssen exakt ausgerichtet und auf gleicher Höhe liegen.

  3. Ausschachten & Schalung anlegen
  4. Hebe in regelmäßigen Abständen mindestens 80 cm tiefe und 20 cm breite Löcher aus.

    Tipp:
    Bei lockerem Boden dient eine Verschalung (dickes Plastikrohr) zusätzlich der Stabilisierung.
  1. Betonieren
  2. Mische den Beton nach Anleitung an. Stoche den Beton gut durch, damit Luftblasen aufsteigen und entweichen können. Jetzt kannst du die Punktfundamente setzen.

  3. Betonanker
  4. Je nach verwendetem Gartenhaus kann es notwendig sein, einen Betonanker zu verwenden. Diese werden in den noch feuchten Beton eingelassen, sodass sie später als Halterung für die Fundamentbalken dienen.

    Wichtig:
    Bei Gartenhäusern aus Holz füllst du den Raum zwischen den Fundamentpunkten noch mit Schotter, damit sich das Wasser nicht staut.
Streifenfundament Streifenfundament

Streifenfundament

Streifenfundamente eignen sich für große Gartenhäuser. Sie erfordern aber auch einen höheren Bauaufwand und einen tragfähigen Boden.

Ein Streifenfundament wird unter den tragenden Wänden eines Gartenhauses angelegt. Das heißt, dass du unter den Außenwänden deiner Gartenhütte einen 80 cm tiefen Graben schachten musst. Dieser wird dann betoniert und die Oberfläche bündig abgezogen.

Bei besonders schweren Gartenhäusern empfehlen wir dir, in der Mitte eine 10 cm starke Bodenplatte aus Beton zu gießen. Ohne eine Betonplatte solltest du die Fläche mit Schotter befüllen oder gar pflastern.


Wie du ein Streifenfundament Schritt für Schritt anlegst, erfährst du jetzt.

Los geht’s:

  1. Fläche vorbereiten
  2. Markiere mit Pflöcken und Maurerschnur die Umrisse des Gartenhauses und kennzeichne die tragenden Wände.

  3. Fundamentgräben ausheben
  4. Nun wird der Fundamentgraben ausgehoben – verwende dazu Spaten, Spitzhacke und Schaufel oder leihe dir einen Minibagger aus. Unter tragenden Wänden muss der Graben 80 cm tief und 30 cm breit ausgehoben werden. Bei sandigem Boden verhindern Schalbretter, dass ständig Erde in den Graben rutscht.

    Tipp:
    Neben Schalbrettern eignen sich zur Schalung im Heimwerkerbereich auch sogenannte Schalsteine. Diese werden trocken aneinandergereiht und dann mit Beton gefüllt.
  1. Streifenfundament errichten
  2. Verdichte die Kiesschicht als Frostschutzmaterial schichtweise. Am Ende muss die Oberfläche eben und waagerecht ausgerichtet sein. Setze außerdem eine PE-Folie als Feuchtigkeitssperre zwischen dem Frostschutzmaterial und der Bodenplatte ein.

  3. Fundament betonieren
  4. Fülle den Graben in einem Arbeitsgang durchgehend mit Beton auf. Du solltest den Beton gut durchstochern, damit Luftblasen aufsteigen und entweichen können.


Fundamente – man sieht sie nicht, aber ohne sie geht gar nichts!

Bevor du damit beginnst, ein Gartenhaus-Fundament zu bauen, solltest du dir über die benötigten Anforderungen im Klaren sein. Art, Stärke und Positionierung sind enorm wichtig und sollten wichtige Bestandteile der Planung sein. Anforderungen wie Gewicht und Statik kannst du aus dem Bauplan deines Gartenhauses entnehmen. Du bist unsicher oder es müssen weitere Dinge geklärt werden, bevor du mit dem Bau loslegen kannst? Dann stehen wir dir gerne unterstützend unter 06571 95 11 777 zur Verfügung.

Das Team von mygardenhome.de!

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Sollten Sie keine Scheu vor körperlicher Arbeit haben, dann ist es keine große Aufgabe das Fundament des Gartenhauses selbst zu errichten. Das Material und die Maschinen lassen sich im Baumarkt besorgen. Das nötige Grundwissen können Sie sich bei uns aneignen.

Je nach Art und Größe kann es eine Arbeitserleichterung sein, eine Baufirma das Fundament errichten zu lassen.

Ohne ein solides Fundament geht es nicht – es sorgt immer für einen sicheren und verlässlichen Halt der Wände und des gesamten Hauses.

Schließlich sorgt ein gut geplantes Fundament für eine lange Nutzung des neu errichteten Gebäudes.

Wir empfehlen Ihnen, Ihr Fundament vor dem Zusammenbau des Gerätehauses zu errichten.

Dazu eignen sich die Monate Mai bis Oktober, in denen keine stärkeren Fröste zu erwarten sind.

Die Voraussetzung zur Planung und Errichtung eines einwandfreien Fundaments ist die genaue Kenntnis des Baugrundes. Für den perfekten Untergrund ist wichtig, dass Ihr Erdboden nicht zu locker ist.

Weiterhin ist zu beachten, dass der Boden nicht aus Mutterboden besteht und auch keinerlei Wurzeln das Bauen erschweren können.

Auf dem Boden sind Markierungen, durch die man ein Loch bohren soll.

Das Haus wird dann mit Schrauben und Dübeln (meist nicht im Lieferumfang enthalten) auf dem Fundament befestigt.